Ablauf & Programm
Der Ort
Einige unserer Referent*innen
Christa Leila DreggerTERRA NOVA - Eine lebenswerte Zukunft beginnt mit Vertrauen
Eine Heilung der Erde - mitsamt aller Flüsse, Ökosysteme, Wälder und bedrohten Kulturen - ist möglich, auch heute noch. Sie beginnt an vielen Orten, wo Menschen sich wieder vertrauen, ihre Angst voreinander überwinden, ihre Ego-Interessen und Prioritäten verändern und zusammenkommen für das, was zu tun ist. Eine Utopie? Ja, aber eine sehr konkrete, denn an einigen Orten geschieht das bereits. Gemeinschaften, Studien- und Aktionsgruppen, Widerstandsdörfer hören wieder auf die Erde, kooperieren mit der Natur, arbeiten am kollektiven Trauma und verbinden sich im Geist von Terra Nova, den tiefen globalen Heilungsgedanken aus Tamera. Ich möchte Gedanken vorstellen und Erfahrungen teilen, die euer Leben verändern können - und in einen ehrlichen Austausch kommen über das, was heute relevant ist: Liebe, Gemeinschaft, Wahrheit und Vertrauen.
Christa Leila Dregger lebt seit vielen Jahren in Gemeinschaften, zuletzt in Tamera / Portugal. Sie ist Friedensjournalistin und arbeitet seit einem Jahr am Aufbau des Terra Nova Netzwerkes im deutschsprachigen Raum.
Tobi RosswogRadikal-liebevoller Aktivismus
Tobi ist seit rund 10 Jahren politisch aktivisch. Dabei führten seine Wege zur emanzipatorischen Gesellschaft mal mehr über den äußeren mal über den inneren Wandel. Die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen im Gepäck glaubt er daran, dass es beides braucht und beides bereichernde Qualitäten sein können, um Wandel zu gestalten. Radikal-liebevoller Aktivismus zwischen Widerstand & Utopie, Räucherstäbchen & brennenden Barrikaden. Auf jeden Fall jenseits von spiritueller Selbst-Erleuchtungs-Optimierung und pseudoanarchistischer planloser Gewaltphantasie.
Silke WeißWas die DNA unseres Bildungssystems ausmacht und wie wir sie verändern können
Nach Jahrzehnten von Käfighaltung von Schüler:innen und Lehrer:innen und Massenproduktion von Wissen wird es Zeit für ein völlig neues System, das den Menschen und seine Entwicklung ins Zentrum stellt, Lernbegleitende wie Lernende.
Je mehr wir verstehen woher wir kommen, was einmal Sinn gemacht hatte und was die Zukunft mit ihren globalen Herausforderungen von uns verlangt, um so mehr können wir bewusst Schritte in Richtung Veränderung gehen. Darin können wir uns gegenseitig in Gemeinschaften von Potenzialentfaltung begleiten.
Florian SinkwitzVon der Abfallwirtschaft zur Nährstoffwirtschaft
Was wäre wenn wir Menschen es schafften, das Konzept Müll durch etwas viel effektiveres zu ersetzen: Nährstoff. Alle unsere liebgewonnenen Produkte und Materialien wären so designt, dass sie nach der Nutzung wieder in den ewigen Stoffkreislauf zurückfließen. Könnten wir dann möglicherweise als Nützlinge auf dieser Erde leben, anstatt der Natur um uns herum zu schaden? Eine fantastische Utopie? Dann lass uns gemeinsam herausfinden, was wir genau jetzt dafür tun können.
Simone HermsenSchamanische Heilkreiszeremonie
Durch die Seelenarbeit im Heilkreis können seelische Blockaden erlöst und gestaute Energien befreit werden.
Besonders ist hierbei die Zusammenarbeit der Heilenden im Kreis, wobei in einer Zeremonie die Kräfte des Kreises durch die Beteiligten wirken. Dadurch wird eine abhängige Bindung zwischen Heiler und Patient vermieden. Diese sehr effektive Heilarbeit habe ich in einer schamanischen Ausbildung bei Helmut Christoph (Sunwalker) kennen gelernt. Bei der von ihm praktizierten Methode basiert die Heilwirkung auf den archaischen Wirkprinzipien des Medizinrads der amerikanischen Natives.
Michael HolzMusiker
In der Gemeinschaft liegt so viel Kraft und Verbundenheit, so viel Wärme und Entfaltung, gleichzeitig kollidieren häufig Bedürfnisse und es entstehen Konflikte. Diesen Spagat finde ich reizvoll und lebe ihn In vielen Singkreisen, aber auch Konzerten, Seminaren, Unterrichtsstunden und WG-Situationen.
Wenn ich Konzerte gebe, singe ich meine Lieder am Klavier (und manchmal auch an der Gitarre) über immer wieder aufkeimende Euphorie, den Wunsch nach Gemeinschaft, Vertrauen und Nähe, Nostalgisches wie das Sammeln von Kassenbons, aber auch über menschliche Absurditäten wie krankhaftes Konsumverhalten, die Gier nach mehr und seltsame Ernährungstrends. Besonders liebe ich es, wenn Menschen durch meine Musik dazu bewegt werden, zu lachen, zu weinen, zu tanzen und sich einander wertzuschätzen. Diese Lebendigkeit ist es, die mich antreibt und mich inspiriert. Und noch schöner ist es, wenn Menschen selbst dazu angeregt werden, kreativ und mutig zu werden und sich zu zeigen.
Steffen BaitingerPermakultur, Waldgarten und Agroforst
"Momentan arbeite ich an mehreren schönen Projekten zur Gestaltung einer friedvollen und fruchtig-nussig-schmatzigen Zukunft.
Eines davon ist das Ausdauernde Gemüse Projekt (www.ausdauerndes-gemuese.de). Es geht darum ca. 500 verschiedene Wildgemüsearten und -sorten zu testen und ihren Anbau für weitere Projekte verfügbar zu machen.
Ein weiteres ist der Obstgarten Witzenhausen e.V., wo mehrere Nüsse und Früchte zum Anbau getestet und bewirtschaftet werden. Wie Esskastanie, Walnuss, Haselnuss, Maulbeere, Indianerbanane, Ölweiden und weiteres.
Ein drittes Projekt ist die Gestaltung von Schulwaldgärten und Selbstversorungswaldgärten in verschiedenen Bundesländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Bruno GöbelUrsprung des Kakao’s und seine Bedeutung in der Kosmovision der Maya
In dem kleinem Dorf San Pedro in Guatemala, lebte Bruno eine Zeit lang unter den Einheimischen. Dieses Dorf heißt in ihrer Sprache ‘Tz’ununja‘, liegt am Atitlan See und ist umgeben von 3 ruhenden Vulkanen. Seit der Besetzung der Spanier hüten die Menschen in dieser Region ihre Kultur, sowie die alten Bräuche. Bruno ist von dieser stark beeindruckt und möchte euch einfach etwas darüber erzählen.
Gemeinsam werden wir den Kakao zubereiten, dann die geschmackliche Vielfalt des Kakao’s erleben, die Bedeutung in der Kosmovision durch Geschichten erkunden und unsere Eindrücke gemeinsam am Feuer teilen.
Mathias KasselGrüne Mobilität – Politische und gesellschaftliche Beteiligung aus der Praxis
Neue Formen der kommunalen Zusammenarbeit und Beteiligungsformate anhand eines Praxisbeispiel des neuen und inzwischen bundesweit beachteten Mobilitätsnetzwerks Ortenau, einem Verbund von zehn Kommunen mit unterschiedlichen Größenordnungen wird uns Mathias Kassel aus Offenburg neue und sehr effiziente Formen der kommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Einführung zukunftsorientierter Mobilitätsangebote vorstellen. Mathias Kassel arbeitet seit 30 Jahren bei der Stadt Offenburg und ist für die Verkehrsplanung verantwortlich, seit drei Jahren für die Stabsstelle Mobilität der Zukunft.
Weitere Eindrücke
© Tamara Friedrich & Milan Knabe